Wie gefährlich sind Flugzeugturbulenzen?

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Sie sind beängstigend und lassen selbst den mutigsten Passagier erzittern – Turbulenzen im Flugzeug. Doch wie gefährlich sind die Luftlöcher wirklich? Und muss man sich wirklich Sorgen machen, wenn der tonnenschwere Metallkoloss in luftiger Höhe von Wind und Wetter durchgeschüttelt wird?

Wenn das Flugzeug zu wackeln und zu rütteln beginnt, macht sich bei den Passagieren ein mulmiges Gefühl breit. Wenn das Flugzeug dann auch noch in ein vermeintliches Luftloch fliegt, bricht Panik aus. Meist ist der Spuk schnell vorbei, doch manchmal sind die Turbulenzen so heftig, dass es sogar zu Verletzungen und herumfliegenden Gegenständen kommt. Spätestens dann macht sich bei vielen Passagieren das Horrorszenario breit, dass die Maschine sogar abstürzen könnte.

So gefährlich sind Turbulenzen wirklich

Turbulenzen werden oft als gefährlicher empfunden, als sie tatsächlich sind. Auch wenn es sich anfühlt, als würde das Flugzeug vom Himmel fallen oder in seine Einzelteile zerbrechen – Fliegen ist und bleibt die sicherste Art zu reisen. Laut Patrick Smith, Pilot und Inhaber der Plattform AskThePilot.com, kommt es nur selten vor, dass Turbulenzen ein Flugzeug beschädigen. Flugzeuge sind nicht nur stabil, sondern auch sehr widerstandsfähig. Gefährlich sind Turbulenzen für Passagiere, die nicht angeschnallt sind. Wenn das Flugzeug schnell an Höhe verliert, kann es passieren, dass man regelrecht aus dem Sitz gerissen wird. Verantwortlich dafür sind die großen Hebelkräfte, die durch die hohe Fluggeschwindigkeit, die Ausdehnung verschiedener Luftsysteme und Wetterphänomene entstehen können. Deshalb sollte man während des Fluges immer angeschnallt bleiben, denn Turbulenzen sind für den Piloten nicht immer vorhersehbar.

Wackeliger Flug: Was sind “Luftlöcher”?

Turbulenzen können bei jedem Flug auftreten, insbesondere beim Überfliegen von Hochgebirgen wie den Alpen oder den Rocky Mountains, wo Auf- und Abwinde aus einem entspannten Flug eine Achterbahnfahrt machen können. In vielen Fällen können Abwindzonen ermittelt und umflogen werden. Manchmal lässt sich auch an einer bestimmten Wolkenformation erkennen, ob Turbulenzen zu erwarten sind. Die Piloten entscheiden dann je nach Stärke der Turbulenz, ob sie durchfliegen oder die Höhe ändern.

Sogenannte Clear Air Turbulences (CAT) oder “Luftlöcher” treten dagegen plötzlich auf und können von den Piloten vorher nicht wahrgenommen werden. Sie treten in Höhen zwischen 7.000 und 12.000 Metern auf und entstehen an Grenzflächen zwischen starken Höhenwinden unterschiedlicher Stärke und Richtung. Das Flugzeug sinkt dabei um einige Meter ab. Für die Passagiere entsteht der Eindruck eines tiefen Falls, der aber nicht stattfindet. Es gibt keine Luftlöcher, da immer Luft vorhanden ist. Ein gleichmäßiger Druckteppich unter dem Flugzeug sorgt dafür, dass die Maschine sozusagen auf festen Schienen fliegt. Doch das Auf und Ab des fliegenden Kolosses löst bei den Passagieren seltsame Reaktionen aus, vergleichbar mit einer Achterbahnfahrt.

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