“Tiny House”: Mini-Häuser werden zum neuen Wohntrend

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Das Tiny House, quasi eine Miniversion eines Hauses, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und verkörpert den neuen Zukunftstrend des postmodernen Minimalismus. 

Immer mehr Menschen setzen auf Minimalismus und trennen sich von überflüssigem Luxus, um dadurch auch der Umwelt etwas Gutes zu tun. Tiny Houses werden zunehmend zum neuen Wohntrend, nicht zuletzt, weil sie auch den Geldbeutel schonen. Als Miniversion eines Hauses bieten Tiny Houses auf kleinstem Raum dennoch alles, was man für den täglichen Bedarf braucht.

Ihren Ursprung haben die Tiny Houses in den USA. Viele Amerikaner konnten sich nach der Finanzkrise ihr Wohneigentum nicht mehr leisten und sind in kleine Häuser gezogen. Die Makro-Häuser verursachen deutlich geringere Kosten und ermöglichen es, auch mit kleinem Budget den Traum vom eigenen Haus zu verwirklichen.

Micro Living: Wie groß sind Tiny Houses?

Minihäuser gibt es in verschiedenen Größen, in der Regel zwischen 15 und 50 Quadratmeter. Sie stehen fest an einem Ort, werden aber auch in mobiler Ausführung auf Rädern angeboten. In der Regel reicht der Wohnraum für zwei Personen aus, es gibt aber auch Familien mit Kindern, die in Tiny Houses leben. Hier sind allerdings gute Nerven gefragt, denn auf Dauer kann das Zusammenleben auf engem Raum zu anhaltenden Stresssituationen führen. Wird das Tiny House gut durchdacht und kreativ geplant, ist iein normales, wenn auch kompaktes Leben durchaus möglich.

Auch im gewerblichen Bereich erfreuen sich Tiny Houses als Büros großer Beliebtheit. Gerade während der Pandemie mussten viele ihren Arbeitsplatz nach Hause verlegen. Da zu Hause der Platz oder die Ruhe fehlte, stieg die Nachfrage nach Tiny Houses.

Tiny House: Bau und Kosten

Minihäuser sind sehr einfach aufzubauen. Für den Bau wird in Deutschland und Österreich eine Baugenehmigung. bzw. Baubewilligung benötigt. Diese ist auch erforderlich, wenn ein Tiny House als Ferien- oder Wochenendhaus errichtet wird. Für Tiny Houses gibt es vorgefertigte Bausätze zum Selbstzusammenschrauben ab 5.000 Euro, kleinere und schlüsselfertige Minihäuser sind ab 15.000 Euro erhältlich.

Für individuelle gestaltete und mit Hightech ausgestattete Tiny Houses mit rund 50 Qudratmetern muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen. Laut einer Umfrage von deutschen Tiny-House-Herstellern im Jahr 2020 geben die Käufer im Schnitt rund 67.000 Euro für ihr Tiny House aus. Meist liegen die Kosten für ein Tiny House deutlich unter dem Kaufpreis einer Garçonnière in der Stadt.

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