Zahlreiche Benefits: Tee ist gesünder als man denkt

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Tee ist nicht nur bei Erkältungen oder Magen-Darm-Beschwerden eine wahre Wohltat. In einer Tasse des beliebten Heißgetränks stecken noch viele weitere positive Eigenschaften. Neben der Linderung zahlreicher Beschwerden steigert Tee auch das Wohlbefinden. Auch bei Schlafstörungen oder Wassereinlagerungen kann Tee von großem Nutzen sein. Ohne Zweifel ist Tee mit seinen sekundären Pflanzenstoffen und ätherischen Ölen sehr gesund, sofern er in Maßen getrunken wird.

Eine Teesorte für jedes gesundheitliche Problem

Von der Erkältung, Magenverstimmung bis hin zu Abnehmproblemen: Tee hilft bei vielen unterschiedlichen Problemen und kann auch an schlechten Tagen ein wahrer Balsam für die Seele sein und den Körper von innen reinigen. Wir verraten, welche Teesorten den gewünschten Effekt mit sich bringen und wie vorteilhaft diese für die Gesundheit sein können. Außerdem verraten wir, welcher Tee am gesündesten ist.

Kamillentee

Wer Einschlafprobleme hat, sollte zu einer Tasse Kamillentee greifen. Wird dieser 30 Minuten vor dem Schlafengehen getrunken, lässt es sich schneller und friedlicher einschlafen. Der Grund dafür liegt im enthaltenden Apigenin, ein Wirkstoff, der Schläfrigkeit auslöst und eine beruhigende Wirkung hat. Apigenin erhöht auch das Glycin im Körper, wodurch nicht nur die Muskeln entspannt werden, sondern auch Stress abgebaut wird.

Grüner Tee

Grüner Tee enthält Polyphenole, die entzündungshemmende und antioxdative Eigenschaften besitzen. Diese tragen zum Schutz der Zellen vor schädlichen Sauerstoffverbindungen und der Stärkung des Immunsystems bei. Auch der Cholesterinspiegel wird gesenkt und die Blutgefäße erweitert, wodurch sich das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert. Der Wundertee besitzt außerdem fettverbrennende Eigenschaften, hilft beim Abnehmen und versorgt obendrein mit Antioxidantien. Das enthaltene Tein ähnelt der Wirkung von Koffein, was die Konzentration, Wachheit und Leistungsfähigkeit steigern kann. Abends sollte grüner Tee daher nicht getrunken werden.
Für Schwangere und Personen mit Magenproblemen ist grüner Tee nur in kleinen Mengen zu empfehlen. Ratsam ist es auch, bei grünem Tee lieber zur Bio-Variante zu greifen. Laut Studien ist grüner Tee nämlich oft mit Schadstoffen verunreinigt.

Pfefferminztee

Wenn der Magen verrückt spielt, ist Pfefferminztee genau das Richtige. Er bekämpft mit seinen krampflösenden Eigenschaften Blähungen und Flatulenzen. Im Pfefferminztee ist Menthol enthalten, das die Muskeln entspannt und auch Stress und Ängste abbaut. Auch bei Husten, Schnupfen, Halsschmerzen sowie Infektionen im Mund- und Rachenraum bringt Pfefferminztee Linderung. Hinzu kommen noch schmerzlindernde sowie keimhemmende Eigenschaften. Allzu übertreiben sollte man es mit dem Trinken von Pfefferminztee aber nicht, denn bei mehr als vier Tassen täglich kann es zu Übelkeit und Sodbrennen kommen. Schwangere sollten vom Pfefferminztee lieber absehen oder sich auf eine Tasse pro Tag beschränken. Größere Mengen Pfefferminztee können nämlich Frühwehen begünstigen.

Früchtetee

Getrunken wird Früchtetee vorwiegend aufgrund seines Geschmacks. Doch auch gesundheitlich hat Früchtetee was drauf. Loser Früchtetee, der schonend hergestellt wird, enthält mehr Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe als jener, der industriell verarbeitet ist. Auch beim Abnehmen ist Früchtetee hilfreich, da der natürlich süße Geschmack der Früchte das Verlangen nach Schokolade und Co. reduziert. Ohne Zucker getrunken unterstützt er hervorragend beim Gewicht reduzieren.

Schwarztee

Schwarztee zählt zu den beliebtesten Teesorten. Was viele jedoch nicht wissen: Die enthaltenden Polyphenole können die Entstehung von diversen Krebsarten verhindern. Auch das Risiko für Schlaganfälle kann mit Schwarztee gesenkt werden. Da Schwarztee Koffein enthält, wird er gerne als Alternative zum Kaffee getrunken.

Weißer Tee

Wenn es Antioxidantien geht, ist weißer Tee ein wahres Wundermittel, welches sogar den Alterungsprozess verlangsamen kann. Weißer Tee schützt vor den Effekten von UV-Licht und unterstützt die Heilung beschädigter Haut. Obendrein verhindern die Polyphenole, Flavonoide und Tannine das Wachstum von Bakterien im Mund. Sogar Plaque und Karies werden mit Weißtee reduziert.

Ingwer-Tee

Ingwer-Tee ist meist die erste Wahl bei Erkältungen und hat sich im Laufe der letzten Jahre als Superfood etabliert. Bereits vor 5.000 Jahren wurde Ingwer in China und Indien für seine medizinischen Zwecke genutzt. Die heilsame Wirkung von Ingwer haben auch zahlreiche Studien belegt. Ingwer-Tee hat ähnliche Effekte wie der Aspirin-Wirkstoff Acetylsalicysäure und kann Schmerzen lindern sowie Entzündungen hemmen. Selbst bei Rhinoviren können von Ingwer bekämpft werden.
Die im Ingwer enthaltenen ätherischen Öle und scharfen Geschmackstoffe sind auch bei Übelkeit und Verdauungsbeschwerden hilfreich und regen die Fettverbrennung an. Wer zu frischem Ingwertee greift, holt sich gleich ein wahres Nährstoffkraftpaket, denn Ingwer ist reich an Vitamin C, B-Vitaminen, Kalium, Eisen und Magnesium.

Salbeitee

Von grippalen Infekten bis hin zu Entzündungen im Mund- und Rachenraum – Salbeitee ist bekannt für seine heilende Wirkung. Diese kommt aber erst zur Geltung, wenn der Tee mit echtem Salbei zubereitet wird. Ein Teebeutel Salbeitee bringt nicht denselben Effekt wie getrocknete Teeblätter aus der Apotheke oder dem Reformhaus. Als Spülung verwendet, kann Salbeitee selbst hartnäckige Zahnfleischentzündungen regelrecht wegbomben. Getrunken ist Salbeitee gut für den Magen-Darm-Trakt und wirkt entspannend. Wird Salbeitee regelmäßig getrunken, können Stress, Angstgefühle und innere Unruhe reduziert werden. Vorsicht gilt aber bei der Menge. Mehr als sechs Gramm pro Tag kann toxische Wirkungen haben, da in den ätherischen Ölken das Nervengift Thujon enthalten ist. Dieses kann Krämpfe, Schwindel und Erbrechen auslösen.

Welcher Tee ist am gesündesten?

Grüner Tee ist einer der wohl gesündesten Getränke überhaupt. Er eignet sich perfekt für den Start in den Tag und bildet die optimale Kombination aus sekundären Pflanzenstoffen und Antioxidantien. Auch Ingwer-Tee ist ein wahrer Super-Tee, der mit seiner schmerzlindernden Wirkung und den vielen Nährstoffen, besonders förderlich für die Gesundheit ist. Einer unserer Favoriten ist auch weißer Tee. Er ist weniger bekannt als andere Teesorten, schlägt viele aber in Sachen Gesundheit um Längen.

Insgesamt haben jedoch alle Teesorten einen Stockerlplatz verdient. Je nachdem, welche Symptome gelindert werden sollen, ist der Griff zu dieser oder jener Teesorte zu empfehlen. Gesund sind sie nämlich alle, solange man sie in Maßen genießt und auf Bio-Qualität setzt.

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