SEO: Die häufigsten Fehler deutscher Webseiten

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Die Mehrheit deutscher Unternehmen macht grundlegende Fehler wenn es um ihre Webseiten geht. Zu diesem Schluss kommt die Kölner TYPO3- und SEO-Agentur mindshape, die über 3.500 Webseites auf SEO-Rankingfaktoren untersuchte. Die häufigsten Schwachstellen wurden jüngst im „mIndex 2015“ veröffentlicht.

Mangelhafte Optimierung hat ein schlechtes Google-Ranking zur Folge.

1. Fehlende robots.txt

Wir Deutschen sind nicht gerade sorgfältig, wenn es um die richtige Optimierung von Webseiten geht. Zu diesem Schluss kommt „mindshape“ nach einer Untersuchung von insgesamt 3.513 Webseiten. Nur 55 Prozent davon nutzen eine robots.txt. Dabei hat diese als zentrales Element der Optimierung einen direkten und überaus wichtigen Einfluss auf das Google-Ranking. Eine robots.txt wird dazu verwendet, um das Crawling durch Suchmaschinen zu steuern und ist daher unerlässlich für jeden Webseiten-Inhaber der sich einer bessere Platzierung in Suchmaschinen wünscht.

2. „Meta Desriptions“ als Mangelware

Dass deutsche Webseiten alles andere als gut optimiert sind zeigt auch der geringe Anteil an „Meta Descriptions“. Rund 52 Prozent verzichten auf bessere Descriptions und lassen sich damit höhere Klickraten leichtsinnig entgehen.

3. Die Mehrheit pfeift auf responsive Webseiten

Responsive Webseiten werden von Google honoriert, sind aber bei deutschen Unternehmen relativ selten anzutreffen. Für Smartphones und Tablets optimierte Webseiten werden nicht nur besser gelistet, sondern sind auch für die User von entscheidender Bedeutung. Unlängst haben sich die Nutzungsgewohnheiten verändert – immer mehr surfen mobil durchs Netz und verlangen dabei natürlich auch nach einer Webseite, die in der Lage ist sich dem jeweiligen Endgerät anzupassen.  Mindshape schickte einen Crawler auf Reisen, der die untersuchten Webseiten anhand von „Media Queries“ prüfte. Die Analyse zeigt, dass nur 15 Prozent der untersuchten Domains über ein responsives Design verfügen.

Responsives Design: Webseiten sollten unbedingt für Smartphones und Tablets optimiert werden.

4. Bilder ohne ALT- und Title-Attribute

Ein schlechtes Zeugnis wird den Deutschen auch hinsichtlich der erhobenen Daten zu den Bildern ausgestellt. Lediglich 15 Prozent nutzen das ALT-Attribut, mit dem Title-Attribut sind gar nur 1,9 Prozent versehen. Führt man sich vor Augen, dass diese den Suchmaschinen wichtige Hinweise zum Bildinhalt einer Seite liefern, schockiert dieses Ergebnis durchaus.

5. Webanalyse? Fehlanzeige!

Mehr als die Hälfte deutscher Unternehmen sind nicht über ihre Besucherzahlen informiert. Nur 48 Prozent greifen auf eine Webanalyse-Software zurück, wobei rund 80 Prozent auf Google Analytics setzen. Von diesen wiederum vergessen über 50 Prozent auf den notwendigen Code zur IP-Anonymisierung. Damit verstoßen sie unbeabsichtigt gegen das deutsche Datenschutzrecht.

 

Gastbeitrag von textwriter

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1 Kommentar
  1. BEtrakon.de sagt

    Respekt! Viel Mühe mit dem Artikel gemacht!

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