Raumstation ISS: Astronauten trinken ersten „Weltall-Espresso“

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Für die meisten gibt es frühmorgens nach dem Aufstehen wohl nichts besseres als eine Tasse aromatischen und frisch gebrühten Kaffee. Auch die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti gehört zu den ganz großen Kaffeeliebhabern. Besonders Espresso hat es der 42-Jährigen angetan. Seit sie am 23. November 2014 zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen ist, kam sie allerdings nicht mehr in den Genuss des schwarzen Wachmachers. Dass man nun auch im Weltall nicht mehr auf Kaffee verzichten muss, zeigen erste Bilder aus der Raumstation, die die Erde in ca. 400 Kilometer Höhe umkreist.

ISSpresso gefällig?

Am Sonntagnachmittag konnte die Italienerin den ersten kosmischen Kaffee brühen. Ein unbemanntes Raumschiff hat am Freitag eine spezielle Espresso-Maschine an Bord der ISS gebracht. Entwickelt wurde das 20 Kilo schwere Gerät mit dem Namen ISSpresso vom italienischen Kaffeehersteller Lavazza. An der Fertigung beteiligten sich überdies das Weltraumunternehmen Argotec und die italienische Raumfahrtagentur ASI.

© Argotec
© Argotec

Galaktischer Kaffeegenuss in der Schwerelosigkeit

Die eigens für den Betrieb in der Schwerelosigkeit konstruierte ISSpresso ist mit einer herkömmlichen Kaffeemaschine nicht zu vergleichen. Statt in eine Kanne wird das Gebräu in kleine Plastikbeutel gepumpt. Auf Tassen müssen die Astronauten verzichten. Der „Weltall-Espresso“ kann nur mithilfe eines Strohhalms aus Beuteln getrunken werden. Dafür aber soll der Muntermacher dem auf der Erde gebrauten Kaffee in Punkto Qualität und Geschmack um nichts nachstehen.

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