Grillsaison: Was steckt in Käsekrainern & Bratwürsten?

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Die Grillsaison hat begonnen. Und damit landet neben Steaks und Gemüse natürlich auch das ein oder andere Würstchen auf dem Grill. Was viele nicht wissen ist, dass nicht alle Wurstsorten für den Grillrost geeignet sind – und vor allem, was in den Würstchen tatsächlich steckt. Wir haben die beliebtesten Sorten unter die Lupe genommen.

Wiener Würstchen: Der Spitzenreiter auf dem Grill

Das Wiener Würstchen, auch bekannt unter dem Namen Frankfurter, darf auf keiner Grillparty fehlen. Dass Wurst im Allgemeinen nicht sonderlich gesund ist, dürfte jedem von uns bewusst sein. Hin und wieder darf man sich aber ohne weiteres ein paar gönnen. Entgegen seinem Ruf besteht das Wiener Würstchen tatsächlich nicht großteils aus Gewürzen. Auch eine vermeintliche Brotmischung sucht man in der Wurst vergeblich. Dafür aber besteht sie zu rund 28% aus Fett, das sich hauptsächlich aus Rückenspeck, Backen und Schulter zusammensetzt. Der Fleischanteil liegt bei 50% und setzt sich typischerweise aus 10% Rindfleisch, 30% Schweineschulter und 10% Nackenfleisch zusammen. 15% der Wurst entfallen auf Wasser, 4% auf Gewürze und rund 1,5% auf sogenanntes Nitritpökelsalz. Ummantelt wird das Würstchen von einem Naturdamm, der hauptsächlich vom Schaf stammt.

Auf dem Grill sollte die Wurst aber nicht landen. Bei gepökelten Fleisch- und Wurstwaren können bedenkliche Nitrosamine entstehen. Wer dennoch nicht darauf verzichten will, der sollte die Würstchen nur kurz anbraten lassen.

Käsekrainer

Die „Eitrige“, besser bekannt als Käsekrainer, kann bedenklos auf den Grill gelegt werden. Dazu empfiehlt es sich die Würste vorher mit einer dreizinkigen Gabel auf allen Seiten ein wenig einzustecken, sodass der geschmolzene Käse später auch herausrinnen kann. Direkt auf den Rost sollte man Käsekrainer nicht legen. Stattdessen sollte lieber eine Alu-Grillschale verwendet werden. Was das Innenleben der Wurst betrifft, so finden sich neben Speck und gemischtem Rind- und Schweinefleisch rund 18% Emmentaler, der in kleine Würfel geschnitten wird. Als Gewürze dienen Speisesalz, Knoblauch und Pfeffer.

Weißwurst

Zu den inneren Werten der Weißwurst gehören Kalb- und Schweinefleisch sowie weißer Speck. Die weiße Farbe erhält die Wurst, da sie nicht mit Nitritpökelsalz, sondern mit üblichem Kochsalz gewürzt wird. Daher eignet sich der Klassiker auch als Grillspezialität. Weitere Bestandteile sind Zwiebeln und Petersilie, die – wie auch der Rest – in einen Naturdarm gefüllt sind.

Bratwurst

Ohne Bedenken können auch Bratwürste auf den Grill gelegt werden. Die Palette reicht dabei von der Thüringer Bratwurst, den Nürnberger Rostbratwürstchen bis hin zu den gewundenen Bratwurstschnecken. Je nach Bratwurstsorte variieren natürlich auch die Inhaltsstoffe. Die Nürnberger Rostbratwurst besteht aus Schweinefleisch und wird typischerweise mit Kochsalz und Majoran gewürzt. Andere Sorten weisen meist bloß Unterschiede hinsichtlich der Gewürze auf, oder setzen sich zum Teil aus Speck, Kalbs- und Rindfleisch zusammen.

Tofu-Würstchen
Gegrille Tofu-Würstchen schmecken nicht nur Vegetariern.

Tofu-Würstchen: Die vegane Grillvariante

Eine fettarme und zugleich gesunde Alternative für den Grill sind Würstchen aus Tofu. Selbst Nicht-Vegetarier sind von der fleischlosen Grillvariante überzeugt, die für ein wenig Abwechslung sorgt. Die Würstchen bestehen wie der Name schön verrät aus Tofu, der aus Sojamilch hergestellt wird. Für ein pflanzliches Nahrungsmittel enthält Tofu einen hohen Anteil an Protein und Eiweiß. Da Tofu eher neutral schmeckt, müssen die Würstchen mit Gewürzen oder einer Marinade aufgepeppt werden. So stehen sie den klassischen Grillwürstchen geschmacklich um nichts nach. Damit die vegetarischen Bratwürstchen schön knusprig werden, sollten sie vor und während des Grillens mit etwas Öl bepinselt werden. Platziert werden sollten sie immer am Rande der Glut und bei mittlerer Hitze gegrillt werden, da sie relativ leicht anbrennen.

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